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Interviews mit Nachfahren der am 17. November 1918 vor dem Folkehjem versammelten Menschen

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Interviews mit Nachfahren der am 17. November 1918 vor dem Folkehjem versammelten Menschen

Hören Sie Erzählungen über einige der 3.000 Menschen, die 1918 vor dem Folkehjem versammelt waren, um der Rede von H. P. Hanssen zu folgen.

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In Aabenraa (Apenrade) liegt das Versammlungshaus Folkehjem. Es wurde im Jahr 1900 vom Sprogforening (Sprachverein) gegründet. Hier sollten sich die dänisch gesinnten Nordschleswiger oder Sønderjyder, wie sie sich selbst nannten, treffen und dänisch miteinander sprechen können. Aabenraa war zu der Zeit ein Teil Deutschlands, in dem der dänischen Minderheit verboten wurde, sich öffentlich zu treffen und dänisch zu sprechen. Es war daher einfacher, wenn das in einem dänischen Versammlungshaus geschah. Vor dem Folkehjem lag 1918 eine kleine Parkanlage.

1918 endete der 1. Weltkrieg, der über 5.000 nordschleswigschen Männern das Leben kostete. Der Sprogforening hat sich lange dafür eingesetzt, dass die dänische Minderheit in Deutschland die Möglichkeit bekam, sich zu entscheiden, zu welchen Land sie gehören wollte.

Am 17. November 1918 wurden die Mitglieder des Sprogforenings gemeinsam mit den dänischen Vælgerforeninger (Wählervereinen) aus ganz Nordschleswig zu einer Versammlung in den Kongesal (Königssaal) des Folkehjems einberufen. Auf dem Treffen stellte der Politiker H. P. Hanssen die sogenannte Apenrader Resolution vor. Das war ein Papier, auf dem eine Volksabstimmung in Nordschleswig für möglich erklärt wurde. Es gab nur ein Problem: Der Kongesal und die anderen Räume des Folkehjems waren überfüllt.

Und nicht nur das: Draußen auf der Anlage standen auch ca. 3.000 Menschen, die hören wollten, dass die Resolution vorgetragen wird. H. P. Hanssen hatte keine Scheu, vor einem großen Publikum aufzutreten. Er trat kurzerhand auf den Balkon des Folkehjems und hielt seine Rede von dort aus.

Der Genforeningspark (Genforening = Wiedervereinigung; dän. Bezeichnung für die neue Grenzziehung 1920) wurde genau dort angelegt, wo die Menschenmenge stand. Die in den Boden eingearbeiteten Fußspuren sollen daran erinnern. Einige dieser Fußspuren wurden mit den Namen von den Personen versehen, die aufgrund des Fotos, das an dem Tag vom Balkon aus gemacht wurde, erkannt werden konnten. Die Nachfahren dieser Personen habe ihre Geschichte beigesteuert. Sie können entweder die Interviews oder die kurzen, in Anlehnung daran erstellten dramatisierten Hörerlebnisse aufrufen (in dän. Sprache).

 

Klicken Sie unten auf die Namen der einzelnen Personen und erfahren Sie mehr:

„Fußspuren erzählen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Kommune Aabenraa, Sans-1, Teatret Møllen und Museum Sønderjylland.

Die Interviews mit den Angehörigen wurden 2019 vom Museum Sønderjylland für die Kommune Aabenraa aufgenommen und produziert.

Die Kommune Aabenraa bedankt sich ganz herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren Familiengeschichten zu dieser Zusammenstellung beigetragen haben.